EVP will Gebäudeprogramm

Die EVP Aargau begrüsst das Förderprogramm Energie 2014–2015, beantragt aber Ergänzung mit einem „kleinen kantonalen Gebäudeprogramm“.

Grundsätzlich unterstützt die EVP Aargau die Vorschläge der Regierung für die Fortsetzung des Förderprogramms für erneuerbare Energien und für energieeffiziente Massnahmen. Die EVP schlägt aber zwei Änderungen vor. Sie möchte die Vorlage mit einem „kleinen kantonalen Gebäudeprogramm“ (kkGebäudeprogramm) ergänzen für den Bereich, welcher nicht vom Bund abgedeckt ist. Damit könnte sinnvollerweise auch etappenweises Sanieren gefördert werden. Wer nämlich heute seine Gebäudehülle in eigenfinanzierbaren, kleineren Etappen erneuern will, erhält dazu nie Fördergeld, weil das Gebäudeprogramm des Bundes nur grössere Vorhaben abdeckt. Bei Fenstersanierungen zum Beispiel beträgt die Minimalinvestition CHF 60‘000! Förderungen nach dem kkGebäudeprogramm müssten nach Ansicht der EVP im Rahmen eines Gesamtsanierungskonzepts geschehen. Als Voraussetzung fordert sie deshalb den Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK). Ein GEAK für ein Einfamilienhaus kostet um CHF 1‘000. Der Kanton unterstützt solche bereits heute mit einem fixen Beitrag in der Höhe von CHF 700. Mit dem kkGebäudeprogramm erhielten Private und KMUs mehr Motivation, ihre Liegenschaften energieeffizient in eigenfinanzierbaren und steuerlich interessanten Etappen zu sanieren.Die EVP lehnt es ab, dass das Pilotprojekt Tiefengeothermie aus dem Energiefördertopf gespiesen wird. Diese Technologie ist in der Schweiz noch voll in der Experimentierphase (Ereignisse und Erfahrungen in Basel und St. Gallen). Solche Vorhaben sollen mittels Kreditvorlage dem Grossen Rat vorgelegt werden. Energiefördergelder sollen hauptsächlich für Anreize in der Umsetzung von erprobten, energieeffizienten Massnahmen eingesetzt werden – sozusagen als Zückerchen für alle, die ihren Beitrag für weniger Energieverbrauch leisten wollen.