Auf den Spuren des Bibers

Auf den Spuren des Bibers

Natur- und Biberkenner Meinrad Bärtschi führte Mitglieder und Freunde der EVP Aargau dem Längibach, Schinznach Dorf, entlang und zeigte den Lebensraum des im Aargau heimisch gewordenen Nagers. Der Biber ernährt sich von rund 250 verschiedenen Pflanzenarten. Erst wenn diese zur Neige gehen, nagt er an Bäumen, um an deren wohlschmeckende Äste zu gelangen. Seine nachwachsenden Zähne wetzt er dabei fortlaufend. Die in der Folge absterbenden Bäume dienen gleichzeitig als neuen Lebensraum für unzählige Kleintiere. Der Biber wächst zu einer stattlichen Grösse von bis 1,30 Meter heran. Er ist ein treuer Lebensgefährte und zieht, nach einer Tragzeit von rund 100 Tagen, pro Wurf bis 3 Jungtiere während 1-2 Jahren gross, bis diese in ihrer neuen Umgebung wieder eine eigene Familie gründen. Das Säugetier wurde früher wegen seiner schuppenartigen Schwanzkelle zu den Fischen gezählt, weshalb sein Fleisch während der Fastenzeit zu einer willkommenen Mahlzeit wurde. Die Kelle dient dem im Wasser wendigen Tier nicht nur als Steuer, sie ist auch eine ideale «Bettflasche» für seine Jungtiere und dient unter seinen Artgenossen als Kommunikationsorgan. Herzlichen Dank an Sämi Richner und Team der EVP Bezirk Brugg für die Organisation. Nach einer spannenden Exkursion wärmte man sich am Feuer auf und nutzte die Glut zum Bräteln.