Die EVP Aargau ist gegen die Abschaffung der Schulpflege

Die EVP Aargau spricht sich klar gegen die Abschaffung der Schulpflege aus. Die Schulpflege bildet ein bildungspolitisches Scharnier, das es zu erhalten gilt. Eine bessere Klärung zwischen der operativen und strategischen Führung ist unabdingbar.

Die Abschaffung der Schulpflege oder Überführung in eine Kommission, wie es der Regierungsrat fordert, kommt zu einem falschen Zeitpunkt. Zunächst soll sich die Arbeit der Schulleitung (SL) klären und festigen. Ebenfalls steht die Bildungslandschaft vor entscheidenden Umbrüchen. Jetzt auch die Führungsstruktur umzustellen ist der falsche Zeitpunkt. Zuerst soll die Arbeit der SL gefestigt und die Umsetzung 6/3 vollzogen sein.

 

Aus Sicht der EVP braucht es aber auch in Zukunft eine vom Volk gewählte Behörde, die sich dem Bildungswesen widmen kann. Es ist ein falsches Zeichen, die Last der Verantwortung der SL aufzubürden, denn diese soll sich vollumfänglich der operativen Führung widmen können, ohne sich politischen Fragen stellen zu müssen. Obliegt die politische Verantwortung für die Schule einer einzigen Person aus dem Gemeinderat, wäre diese nicht gleichermassen breit in der Bevölkerung abgestützt. Die Schulpflege übernimmt heute viel Verantwortung und arbeitet auch aus einem gesellschaftlichen Auftrag heraus. Sollte diese Arbeit vermehrt von der SL übernommen werden, würde dies enorme Mehrkosten verursachen. Die aktuellen Pensen der SL müssen aber trotzdem geklärt werden. Zwingend ist auch eine Klärung zwischen der operativen und strategischen Führung.

 

Dass der Erziehungsrat und die Berufsbildungskommission zum Bildungsrat überführt werden, der den Regierungsrat und das Departement BKS berät, befürwortet die EVP.