EVP lehnt Zusammenlegung der kantonalen Amts- und Rechnungsjahre ab

Die Evangelische Volkspartei Aargau steht der Zusammenlegung der kantonalen Amts- und Rechnungsjahre sehr kritisch gegenüber und lehnt die in der Vernehmlassung stehende Vorlage ab.

Die EVP will die Grossrats- und Regierungsratswahlen nicht vermischen, da es sich um zwei unterschiedliche Typen von Wahlen handelt. Mit der Zusammenlegung der Grossrats- und Regierungsratswahlen würden die Persönlichkeitswahlen für die Regierung zu Parteiwahlen. Die Unterstützungen von Regierungsratskandidierenden anderer Parteien würden kaum mehr möglich sein. Dies sei ein gravierender Nachteil gegenüber dem heutigen System, auch wenn mit der geplanten Änderung ein Wahlkampf eingespart werden könne.

 

Auch gegenüber dem Amtswechsel auf das Kalenderjahr hat die EVP Vorbehalte. Der Amtswechsel über Weihnachten und Neujahr falle in eine reich befrachtete Zeit, die bereits mit Aktivitäten überhäuft sei. Geschäfte, die nicht mehr rechtzeitig abgeschlossen werden könnten, bedingten in der Adventszeit Zusatzsitzungen und entsprechende Zusatzarbeit. Mit diesem Systemwechsel würden laut EVP mehr Probleme geschaffen als gelöst.