EVP wartet gespannt auf Neophytenbekämpfungsprogramm

Die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und der damit verbundene Natur- und Artenschutz sind wesentliche Anliegen der EVP. Sie wertet daher die im „Zwischenbericht 2013“ präsentierten Ergebnisse der Bestrebungen zu Gunsten des Naturschutzes im Wald positiv. Sie unterstützt die Weiterführung des Programms mit den aufgezeigten neuen Schwerpunkten.

Mit Spannung wird auch die im Bericht in Aussicht gestellte Strategie zum Umgang mit den invasiven Neophyten erwartet, deren Bekämpfung in vielen Naturschutzobjekten erhebliche Mehraufwände mit sich bringt.

 

Naturschutz bezweckt die Erhaltung und Förderung der Vielfalt einheimischer Pflanzen- und Tierarten, sowie den Schutz der Landschaft. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet auch das aargauische „Natur-schutzprogramm Wald“, dessen dritte Etappe nächstes Jahr zu Ende geht. Der „Zwischenbericht 2013“ des Departementes Bau, Verkehr und Umwelt, Abteilung Wald, legt hierzu Rechenschaft ab.

 

Basierend auf den 1989 bis 1994 durchgeführten Erhebungen zum Waldnaturschutzinventar (WNI) wurde das „Naturschutzprogramm Wald“ 1996 auf 25 Jahre angelegt. Bis 2020 sollen damit auf 10% der Aargauer Waldfläche Naturvorranggebiete entstehen und entlang von 200 km Waldrändern dem Naturschutz Priorität eingeräumt werden. Diese Zielsetzungen werden in Sechsjahres-Etappen umgesetzt. Bald am Ende der 3. Etappe, sind heute mehr als die anvisierten 75% der quantitativen Ziele erreicht und beträchtliche Erfolge hinsichtlich Flächensicherung und Erhaltung des Artenreichtums für Naturwaldreservate, Altholzinseln Eichenwaldreservate, Spezialreservate und Waldränder ausgewiesen.

 

Angesichts dieser erfreulichen Entwicklungen und der breiten Akzeptanz der Bevölkerung hinsichtlich der Schaffung von Naturwaldreservaten erscheinen die finanziellen Mittel für den Naturschutz im Wald bisher zweckmässig und effektiv eingesetzt. Die EVP befürwortet die Genehmigung von weiteren 9.7 Mio. CHF für die vierte und letzte Etappe des „Naturschutzprogramm Wald“, damit die Zielsetzungen programmgemäss und vollständig erreicht werden können. Inwieweit die verfügbaren Mittel nach Abschluss des Programms die Sicherung des Erreichten zu gewährleisten vermögen, muss langfristig beobachtet werden.