Wahlkampfstart unter freiem Himmel

Wahlkampfstart unter freiem Himmel

Im Herzen der Kantonshauptstadt hat die EVP Aargau am Donnerstagabend offiziell ihren Wahl-kampf für die Stände- und Nationalratswahlen 2015 eröffnet. Die drei Spitzenkandidaten haben sich dabei kurz vorgestellt.

Mittendrin, mitten in Aarau – so lautete das Motto zum Wahlkampfstart der EVP Aargau. In der Aarauer Altstadt, unter freiem Himmel, präsentierte sich die EVP mit ihren drei Spitzenkandidaten.

Zunächst machte Parteipräsident Dr. Roland Bialek den Anwesenden klar, dass die Partei wieder einen Sitz im Nationalrat holen will. Für ihn ein realistisches Ziel: „Wir sind schliesslich nicht irgendeine Partei, sondern haben das auch schon geschafft.“ Positiv stimmt ihn vor allem die Listenverbindung.  Ausserdem betonte er, dass die EVP landesweit eine Parteistärke von zwei Prozent habe, jedoch im Nationalrat nur zwei von 200 Sitzen belege. Die Listenverbindung soll hier als Korrekturmöglichkeit dienen.

 

„Lösungen für das Gesamtwohl“

Anschliessend eröffnete die Stände- und Nationalratskandidatin Lilian Studer die Vorstellungsrunde. Seit 13 Jahren ist sie auf kantonaler Ebene politisch tätig, davon vier Jahre als Fraktionspräsidentin im Grossen Rat. Fünf Jahre lang amtete sie als Präsidentin der jungen EVP Schweiz. „Ich kann gut zuhören und über die Par-teigrenzen hinaus mit Leuten zusammenarbeiten“, umschriebe sie zwei ihrer Stärken. Für den Schutz des Lebens, die Stärkung der Familie und für eine nachhaltige Umwelt will sie sich besonders einsetzen. Die Wettingerin bezeichnete sich zudem als Generalistin, die sich mit unterschiedlichsten Themen auseinander setzen kann. „Es ist mir ein Anliegen, an Lösungen für das Gesamtwohl mitzuwirken.“

 

„Anpacken und Lösungen finden“

Für den Nationalrat kandidiert der Zofinger Urs Plüss, der seit 2013 für die EVP im Grossen Rat ist. „Ich stehe ein für eine pragmatische, lösungsorientierte Politik des Machbaren und nicht des Wünschbaren“, sagte er. Dazu gehört für ihn eine faire, nachhaltige und dem Menschen dienende Wirtschaft. Der Klimawandel mache wirksame Massnahmen nötig, der Energiewandel müsse vorangetrieben werden. Eine menschliche Asylpolitik entspreche den christlichen Werten. Täglich sei er mit Schwierigkeiten und Herausforderungen konfrontiert. „Ich bin es gewohnt, anzupacken und Lösungen zu finden“, versicherte er. „Und das würde ich auch als Nationalrat tun.“

 

„Die Familie als wichtigste Zelle“

Eine funktionierende Wirtschaft, die den Menschen dienen soll, liegt auch Roland Frauchiger am Herzen. Der Thalheimer Gemeindeammann kandidiert an dritter Listenposition für den Nationalrat. Er bringt 40 Jahre politische Erfahrung mit und sieht sich selber eher am rechten Flügel der Partei. „Die Familie ist die wichtigste Zelle einer Gesellschaft“, betonte er. Die Wahrung der Freiheit mit Rechten und Pflichten, eine solide Wertebasis und ein vernünftiges Asylwesen gehören ebenfalls zu seinen Kernpunkten. „Mein Wahl-versprechen ist, authentisch zu sein“, meinte er abschliessend.

 

Nach der kurzen Vorstellungsrunde verteilten die Kandidierenden der EVP sowie der *jevp auf der Strasse Wahlmaterial.

 

Aarau, 21. August 2015